Wie lange kann man Nassfutter offen lassen

Nassfutter

Eine ausgewogene Ernährung ist für Katzen von großer Bedeutung, um ihre Gesundheit und Vitalität zu erhalten. Nassfutter bietet hierbei eine Vielzahl an Vorteilen gegenüber Trockenfutter. Durch den hohen Feuchtigkeitsgehalt liefert es nicht nur eine zusätzliche Flüssigkeitszufuhr, sondern unterstützt auch die Nierenfunktion und beugt Harnwegserkrankungen vor. Zudem enthält Nassfutter in der Regel einen höheren Fleischanteil, was den natürlichen Bedürfnissen einer Katze entspricht und ihr eine optimale Versorgung mit wichtigen Nährstoffen ermöglicht. Darüber hinaus ist Nassfutter oft schmackhafter und abwechslungsreicher in den Geschmacksrichtungen erhältlich, sodass es auch wählerische Stubentiger begeistern kann. Durch die hohe Verdaulichkeit wird das Risiko von Magen-Darm-Problemen reduziert und die Aufnahme lebenswichtiger Vitamine und Mineralien erleichtert.

Aufbewahrung und Lagerung von Nassfutter für die Katze

Das Nassfutter für die Katze hat einen großen Vorteil – da es mit Konservierungsmitteln angereichert wurde, verdirbt es auch nicht so rasch. So macht es nichts aus, wenn die geschlossenen Dosen in einem Raum gelagert werden. Auch in einem Supermarkt oder einer Zoohandlung wird das Nassfutter oft mehrere Wochen hindurch gelagert. Doch bei der Lagerung der Dosen muss auch immer bedacht werden, dass die Temperatur passt. Wenn es im Lagerraum zu warm wird, kann nicht mehr garantiert werden, dass der Inhalt der Dosen wirklich haltbar bleibt.

Damit kein Fehler bei der Aufbewahrung des Nassfutters passieren kann, sollte immer die Angabe des Herstellers beachtet werden. Am Etikett, das sich am Rand der Dose befindet, ist auch immer die richtige Lagerung angeführt. So ist hier meist auch die Temperatur angeführt, bei der die Dosen mit dem Nassfutter gelagert werden sollten. Nur wenn sich an diese Angaben gehalten wird, kann auch gewährleistet werden, dass das Nassfutter wirklich haltbar bleibt. Das Haltbarkeitsdatum, das auf jeder Dose Nassfutter aufgelistet sein muss, kann immer eingehalten werden, wenn die Dosen nach den Angaben des Herstellers gelagert werden.

Was, wenn die Dosen bereits angebrochen sind?

Natürlich richten sich die Angaben des Herstellers immer nur auf verschlossene Dosen. Einige Hersteller führen am Etikett aber auch an, wie das Nassfutter aufbewahrt werden sollte, wenn die Dose bereits geöffnet wurde. Es gibt allerdings auch Hersteller, die diese Angaben nicht machen, damit es keine Haftung gibt, wenn das Nassfutter dann doch nicht halten sollte.

In der Regel kann aber eines gesagt werden – wenn die Dose mit dem Nassfutter geöffnet wurde, dann sollte diese nicht bei Zimmertemperatur aufbewahrt werden, sondern sollte immer in den Kühlschrank gestellt werden. Auf der Dose sollte immer eine Alufolie oder ein Deckel angebracht werden. Wenn möglich sollten die Dosen mit dem Nassfutter auch luftdicht verschlossen werden. Wenn dies aber nicht möglich sein sollte, muss unbedingt darauf geachtet werden, dass das Nassfutter möglichst bald vom Vierbeiner verzehrt wird. In der Regel sollte der Inhalt der geöffneten Dose aber innerhalb von zwei Tagen verfüttert werden.

Bei der Lagerung der offenen Dosen sollte noch eines bedacht werden – wenn die Dosen mit dem Nassfutter aus dem Kühlschrank geholt werden, dürfen diese nie sofort verfüttert werden. Hier sollte immer einige Zeit gewartet werden, bis das Nassfutter in etwa Zimmertemperatur angenommen hat. Wenn das Nassfutter nach dem Kühlschrank zwar bei Zimmertemperatur zum aufwärmen aufbewahrt wird, aber doch nicht verfüttert wird, darf es dem Vierbeiner nicht mehr vorgesetzt werden. Hier muss die Dose mit dem Nassfutter verworfen werden. Nach dem Unterbrechen der Kühlkette können sich auf dem Fleisch und der Soße bereits zahlreiche Bakterien und Mikroorganismen gebildet haben. Das Wachstum dieser Mikroorganismen wird zwar bei den Temperaturen des Kühlschrankes wieder ein wenig eingedämmt, sie sind aber immer noch da und einige von ihnen vermehren sich auch bei Temperaturen, die nur knapp über dem Gefrierpunkt liegen. Damit der Vierbeiner nicht Gefahr läuft, verdorbenes Nassfutter zu bekommen, sollte dieses Nassfutter auf jeden Fall in den Mülleimer wandern.

Tipps zur Vermeidung von Fressresten und Verschwendung von Nassfutter

Oftmals neigen Katzen dazu, nicht ihr gesamtes Futter auf einmal zu verzehren, was dazu führen kann, dass Reste übrig bleiben. Diese Reste können leicht verderben und sollten daher nicht für längere Zeit im Napf stehen gelassen werden. Um dies zu verhindern, empfiehlt es sich, das Nassfutter in kleinen Portionen anzubieten und nach einer gewissen Zeit (in der Regel 20-30 Minuten) die Reste zu entfernen.

Auf diese Weise wird vermieden, dass das Futter ungenießbar wird oder sogar schimmelt. Eine weitere Möglichkeit ist es, das Nassfutter in speziellen Futterspendern anzubieten, die eine kontrollierte Portionierung ermöglichen und das Futter vor dem Austrocknen schützen. Dadurch wird nicht nur die Verschwendung reduziert, sondern auch die Frische des Nassfutters bewahrt.

Beachten Sie, dass Katzen individuelle Vorlieben haben können und möglicherweise bestimmte Sorten oder Geschmacksrichtungen bevorzugen. Daher sollte man verschiedene Varianten ausprobieren und darauf achten, dass das verwendete Nassfutter den Ernährungsbedürfnissen der Katze entspricht. Durch eine sorgsame Handhabung des Nassfutters kann somit sowohl eine optimale Ernährung als auch eine Minimierung von Fressresten erreicht werden.

Fazit

Eine gesunde Ernährung für Katzen ist von großer Bedeutung, um ihre Vitalität und Lebensqualität zu erhalten. Nassfutter bietet dabei viele Vorteile gegenüber Trockenfutter und sollte daher eine wichtige Rolle in der Ernährung unserer Samtpfoten spielen. Doch wie bewahrt man Nassfutter richtig auf, um die Frische und damit auch die Qualität des Futters zu bewahren? Die richtige Lagerung spielt hierbei eine entscheidende Rolle. Es empfiehlt sich, das Nassfutter nach dem Öffnen luftdicht zu verschließen und im Kühlschrank aufzubewahren. Dadurch wird verhindert, dass Bakterien oder andere Keime ins Futter gelangen und es schneller verderben lassen.

Foto: Klaus Eppele – Fotolia.com

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