Hunde-Katzen

Katze oder Kater

Katze oder Kater

Welche Unterschiede für den Haustierhalter

Wer eine Katze aufnimmt, wird sich für die nächsten 15 bis 20 Jahre binden. Häufig stellt man sich vor dem Kauf die Frage, ob es lieber Katze oder Kater sein soll. Doch wo liegen überhaupt die Unterschiede? In der Regel wird der kleine Tiger nach Eintreten der Geschlechtsreife kastriert, egal ob Katze oder Kater. Im Prinzip gibt es nur kleine Unterschiede zwischen den beiden Geschlechtern. Katzen haben den Ruf, häufig mal zickig, andererseits aber hingebungsvoll und herzlich zu sein. Kater hingegen gehen es gerne ruhiger an und sind in verschiedenen Situationen gelassener. Pauschalisiert werden kann das Verhalten allerdings nicht.

Viel wichtiger als das Geschlecht ist die Vorgeschichte der Katze, da die ersten Wochen entscheidend für die Entwicklung sind. Problematisches Verhalten, das auf das Geschlecht zurückzuführen ist, gibt es im Prinzip nur bei unkastrierten Katern und Katzen. Der Kater preist beispielsweise durch das Harnmarkieren seine Vorzüge an und die rollige Katze plakatiert ihre Paarungsbereitschaft. Manche Katzen können auch launisch, unsauber und aggressiv werden, wenn sie nicht kastriert werden. 

Die Kastration, praxiserprobter Routineeingriff

Eine Kastration zählt heutzutage zu den Routineeingriffen und erfolgt unter Vollnarkose. Bei der Katze werden die Eierstöcke und beim Kater die Hoden sowie Nebenhoden entfernt. Die Rolligkeit bleibt von nun an bei der Katze aus.

Eine Katze kommt im Durchschnitt zwischen dem 5. und 9. Monat in die „Pubertät“, wohingegen der Kater ab dem 8. Monat geschlechtsreif wird und somit zur Fortpflanzung fähig ist. Ab dann wird er sich auch auf die Suche nach einem Kätzchen machen, was ihn generell stresst. Mit Eintritt der Geschlechtsreife kann auch die Kastration erfolgen

Vor der Operation sollte das Haustier auf jeden Fall an eine Transportbox gewöhnt werden. Durch tägliches Spielen kann man der Katze die Angst nehmen und erreichen, dass sie sich wohl fühlt. Für die OP muss das Tier nüchtern sein, weshalb 8-12 Stunden zuvor kein Futter gegeben werden sollte. Trinkwasser sollte weiterhin zur Verfügung gestellt werden. Nach dem Eingriff sollte die Katze an einen sicheren Ort in der Wohnung gebracht werden.

Häufig sind Tiere nach einer OP geräuschsempfindlich und etwas verwirrt. Freigänger sollten in den ersten Tagen lieber nicht das Haus verlassen, um Verletzungen vorzubeugen. Bei einem Weibchen muss außerdem bedacht werden, dass nach etwa 10 Tagen die Fäden gezogen werden müssen. Im Vergleich zu unkastrierten Tieren werden kastrierte Katzen oft doppelt so alt. Durch Stress und Gefahren wird das Immunsystem von nicht kastrierten Tieren stärker in Anspruch genommen.

Bei Katzen wird die Sterilisation häufig mit der Kastration verwechselt, allerdings kreisen bei der Sterilisation die Geschlechtshormone weiterhin in der Blutbahn. Unerwünschte Zeichen wie Rolligkeit und Harnspritzen werden demnach nicht unterbunden. Bei Katern bleiben bei einer Sterilisation die Hoden erhalten. Mit der Durchtrennung der Leitungsbahnen wird lediglich verhindert, dass Samen und Eizellen weiterhin transportiert werden können.

Foto: Nailia Schwarz – Fotolia.com

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