Mash selber machen

Pferd mit Mash

Mash kann einfach selbst hergestellt werden

Mash ist ein Ergänzungsfutter für das Pferd, das zusätzlich gefüttert werden kann. Viele Gründe sprechen für Mash:

Bei kolikanfälligen Pferde wirkt Mash magenentspannend und ist auch aufgrund der leichten Verdauung magenschonend. Es hat außerdem eine leicht abführende Wirkung und ist auch für alte und kranke Pferde gut geeignet, da das Mash nicht so viel gekaut werden muss. Auch nach einem Turnier, anstrengenden Training oder langem Ausritt kann Mash helfen, das Pferd zu stärken und es mit neuer Energie zu versorgen. Im Winter wärmt es den Magen, da Mash auch warm den Pferden serviert werden kann.

Bestandteile von Mash:

Weizenkleie liefert viele wichtige Schleimstoffe und viele Vitalstoffe (Magnesium, Kalium, Selen, Eisen, Zink, Kupfer,…), und eingeweicht regt es die Verdauung an. Auch zur Kur bei Koliken wird Weizenkleie verwendet.

Auch Leinsamenschrot verfügt über viele Vitalstoffe und wichtige Schleimsamen, die sich besonders im aufgeweichten Zustand entfalten. Leinsamen sorgt außerdem für den Aufbau der Magen- Darmschleimhaut.

Daneben können je nach Vorlieben Mais, Gerste, Sonnenblumenkerne, Obst, Quetschhafer, Kräuter und anderes dazugegeben werden.

Zu oft sollte man das Mash allerdings auch nicht füttern, da es dann zu Durchfall oder Überschuss an gewissen Stoffen kommen kann. Ein- bis zweimal pro Woche kann das Pferd ohne Probleme Mash bekommen, für eine häufigere Fütterung sollte man sich allerdings mit einem Tierarzt absprechen.

Es gibt im Handel bereits vorgefertigte Mashmischungen und wie bei allen Lebensmittel (ob für Pferde oder Menschen) oft mit künstlichen Zusatzstoffen, die gesundheitsfördernd sein sollen. Alternativ kann man das Mash auch selbst herstellen, um genau zu überprüfen, was das Pferd bekommt und von welcher Qualität die Produkte sind.

Die Herstellung von Mash ist ganz einfach:

Wenn man Leinsamenschrot im Mash verwendet, sollte man diesem am Tag vor dem Verfüttern über Nacht einweichen (in einem Liter Wasser). Vor dem Verfüttern wird der Schrot, der bis dahin aufgequollen sein sollte, 20 Minuten lang gekocht. Die anderen Zutaten werden danach mit dem Leinamenschrot vermischt und eine halbe Stunde ziehen gelassen. Dann wird das Ganze mit kaltem Wasser aufgegossen, bis es ein schöner Brei geworden ist. Man kann das Mash nun lauwarm oder kalt verfüttern.

Beispiele für gute Mash-Rezepte:

  • 100 g Leinsamenschrot
  • 250 g Weizenkleie
  • 250 g Quetschhafer
  • 250 g Äpfel (geraspelt oder gerieben)
  • 250 g Möhren (geraspelt oder gerieben)

Auch Bananen passen gut ins Mash, genauso wie verschiedene Kräuter oder Kräutermischungen.

  • 200 g Leinsamenschrot
  • 50 g Weizenkleie
  • 200 g Quetschhafer
  • 50 g Sonnenblumenkerne
  • Eventuell etwas Salz

Zu dieser Grundmischung kann man natürlich auch Mais, Gerste, Obst und andere Zutaten dazugeben, oder die Mengen beliebig verändern.

Es gibt auch verschiedene Kräutermischungen zu kaufen, oder man mischt selbst eigene Kräuter bei. Spitzwegerich wirkt zum Beispiel hervorragend bei Husten, Knoblauch sorgt für Schutz vor Insekten und Brennnessel dient zur Entwässerung.

Neben Mash für Pferde geben auch viele Pferdebesitzern ihren Lieblingen oft Kräutertees, besonders in den kalten Jahreszeiten. Wichtig ist allerdings, den Tee etwas auskühlen zu lassen und nur warm den Pferden zu geben. Es gibt auch bei den Tees fertige Mischungen, oder man verwendet wie oben Kräuter, Thymian, Pfeffermine oder Brennnessel. Man kann den Tee auch unter das normale Futter mischen oder normalen Früchte- oder Kräutertee verfüttern.

Foto: DragonImages – Fotolia.com

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