Hunde-Katzen

Hund mit wenig Auslauf

Hund mit Auslauf

Hunde brauchen Bewegung und haben Spaß daran

Dass Hunde Bewegung brauchen, ist kein Geheimnis. Die Frage, wie oft ein Vierbeiner Gassi gehen muss, kann jedoch pauschal nicht so einfach beantwortet werden. Hierbei spielen zu viele individuelle Faktoren eine Rolle. Schon die Bedürfnisse einen Welpen können auf keinen Fall mit denen eines erwachsenen oder alten Hundes verglichen werden. Auch die Rasse und die Größe des Tieres spielt bei der Antwort eine bedeutende Rolle. Im Prinzip sollte ein ausgewachsener Hund 3-4 Gassirunden am Tag gehen. Welpen können es natürlich nicht so lange aushalten, weshalb diese wesentlich öfter raus müssen. Wer nicht ebenerdig wohnt, sollte den Hund bestenfalls im ersten Jahr die Treppen hinunter tragen, um Hüft- und Gelenkschäden zu vermeiden.

Kurznasige Hunde wie Bulldoggen sind aufgrund ihrer Anatomie nicht sehr aktiv und können demnach beispielsweise nicht mit einem Husky verglichen werden. Die meisten kleinen Rassen wie Dackel werden oft als Schoßhündchen wahrgenommen, was aber totaler Quatsch ist. Dackel sind sehr aktiv und wurden früher zur Dachsjagd eingesetzt. Sie lieben lange und ausgiebige Spaziergänge im Wald. Beagles gehören ebenfalls zu den Jagdhunden, die viel Auslauf brauchen, um ein ausgeglichenes Leben führen zu können. 

Die Dauer des Spazierganges muss auch an Rasse, Gesundheitszustand und Alter angepasst werden. Zu ausgiebiges Spazieren kann genauso schlecht sein wie zu wenig Auslauf. Einer Bulldogge reichen womöglich schon 20 Minuten, wohingegen ein Husky mindestens eine Stunde Auslauf braucht. Hunde merken sich Wege auch recht schnell. Manchmal geben sie ihrem Herrchen Signale, indem sie von sich aus den Heimweg antreten. Dieses Signal sollte unbedingt beachtet werden.

Sportliche Hundehalter, die gemeinsam mit ihrem Hund auf Touren gehen, sollten ihren Hund zunächst gut ausbilden. Gerade wenn Fahrräder oder Inline-Skates benutzt werden, kann es andernfalls schnell gefährlich werden. Auch der Tierarzt sollte seine Zustimmung geben, da Hunde schnell überlastet werden können und wahrscheinlich nicht von alleine aufhören zu rennen, wenn das Herrchen sie animiert. Für kleine oder sehr junge Hunde sind solch lange und extreme Spaziergänge oder Joggingrunden ohnehin nichts. Das sportliche Herrchen muss demnach unter Umständen Rücksicht auf seinen treuen Gefährten nehmen. Hundehalter, die von vorn herein wissen, dass sie keine Lust haben am Tag 2-4 Stunden in den Wald zu gehen, sollten sich auf jeden Fall für ein anderes Haustier entscheiden oder dem Hund die Möglichkeit bieten, sich wenigstens am Tag im Garten aufzuhalten.

Foto: BeTa-Artworks – Fotolia.com

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