Hund mit wenig Auslauf

Hund mit Auslauf

Hunde brauchen Bewegung und haben Spaß daran

Dass Hunde Bewegung brauchen, ist kein Geheimnis. Die Frage, wie oft ein Vierbeiner Gassi gehen muss, kann jedoch pauschal nicht so einfach beantwortet werden. Hierbei spielen zu viele individuelle Faktoren eine Rolle. Schon die Bedürfnisse eines Welpen können auf keinen Fall mit denen eines erwachsenen oder alten Hundes verglichen werden.

Auch die Rasse und die Größe des Tieres spielt bei der Antwort eine bedeutende Rolle. Im Prinzip sollte ein ausgewachsener Hund 3-4 Gassirunden am Tag gehen. Welpen können es nicht so lange aushalten, weshalb diese wesentlich öfter raus müssen. Wer nicht ebenerdig wohnt, sollte den Hund bestenfalls im ersten Jahr die Treppen hinuntertragen, um Hüft- und Gelenkschäden zu vermeiden.

Unterschiede bei der Rasse

Es gibt viele Gründe, warum man sich für eine Hunderasse entscheidet, die wenig Auslauf benötigt. Vielleicht haben Sie nicht genug Zeit oder Energie, um lange Spaziergänge zu machen, oder Sie leben in einer Wohnung ohne Garten. Es gibt jedoch viele Hunderassen, die auch mit wenig Bewegung glücklich und gesund bleiben können.

Eine solche Rasse ist der Bichon Frisé. Diese kleine Hunderasse ist bekannt für ihr freundliches Wesen und ihre Liebe zu ihren Besitzern. Obwohl sie viel Energie haben, brauchen sie nur kurze Spaziergänge und ein paar Spielsitzungen pro Tag. Der Bichon Frisé kann auch gut in Wohnungen gehalten werden.

Eine weitere Rasse, die wenig Bewegung benötigt, ist der Cavalier King Charles Spaniel. Diese Rasse ist bekannt für ihre liebevolle Natur und ihre Fähigkeit, sich an verschiedene Lebensstile anzupassen. Obwohl sie gerne spazieren gehen, reichen kurze Spaziergänge und ein paar Spielzeiten aus, um sie glücklich zu halten.

Der Chihuahua ist auch eine Rasse, die wenig Auslauf benötigt. Diese kleine Hunderasse ist bekannt für ihre Anhänglichkeit und ihren Mut. Obwohl sie gerne spielen und herumtollen, sind kurze Spaziergänge und Indoor-Spiele ausreichend.

Hunde, die aktiv sind

Kurznasige Hunde wie Bulldoggen sind aufgrund ihrer Anatomie nicht sehr aktiv und können demnach beispielsweise nicht mit einem Husky verglichen werden. Die meisten kleinen Rassen wie Dackel werden oft als Schoßhündchen wahrgenommen, was aber totaler Quatsch ist. Dackel sind sehr aktiv und wurden früher zur Dachsjagd eingesetzt. Sie lieben lange und ausgiebige Spaziergänge im Wald. Beagles gehören ebenfalls zu den Jagdhunden, die viel Auslauf brauchen, um ein ausgeglichenes Leben führen zu können. 

Auch das Alter spielt eine Rolle

Die Dauer des Spazierganges muss nicht nur an die Rasse, sondern auch an Gesundheitszustand und Alter angepasst werden. Zu ausgiebiges Spazieren kann genauso schlecht sein wie zu wenig Auslauf. Einer Bulldogge reichen womöglich schon 20 Minuten, wohingegen ein Husky mindestens eine Stunde Auslauf braucht. Hunde merken sich Wege auch recht schnell.

Manchmal geben sie ihrem Herrchen Signale, indem sie von sich aus den Heimweg antreten. Dieses Signal sollte unbedingt beachtet werden.

Sportlicher Hundehalter mit sportlichem Hund

Sportliche Hundehalter, die gemeinsam mit ihrem Hund auf Touren gehen, sollten ihren Hund zunächst gut ausbilden. Gerade wenn Fahrräder oder Inline-Skates benutzt werden, kann es andernfalls schnell gefährlich werden. Auch der Tierarzt sollte seine Zustimmung geben, da Hunde schnell überlastet werden können und wahrscheinlich nicht von allein aufhören zu rennen, wenn das Herrchen sie animiert.

Aktive Hunderassen sind bekannt dafür, dass sie ihre Energie ausleben möchten. Dies bedeutet, dass es notwendig ist, die richtige Ausbildung und Trainingsmethode zu wählen, um ein gutes Verhältnis zwischen Mensch und Hund aufzubauen. Eine korrekte Hundeerziehung kann helfen, den Gebrauch von negativen Verhaltensweisen zu minimieren und ein positives Verhalten zu fördern.

Es gibt verschiedene Trainingsmethoden für aktive Hunderassen. Zuerst sollte man beachten, dass die Ausbildung eines Hundes konsequent und in einer positiven Art und Weise erfolgen sollte. Belohnungsbasierte Methoden sind bei vielen Rassen am beliebtesten, da sie mehr Wert auf die positive Bestärkung des richtigen Verhaltens legen als auf Bestrafung oder Konsequenz.

Belohnungsbasierte Methoden werden oft als Clicker-Training oder Positive Reinforcement Training bezeichnet. Auch Konditionierung ist eine beliebte Methode der Hundeerziehung. Bei dieser Methode wird das gewünschte Verhalten durch regelmäßiges Wiederholen bestimmter Aktionen erlernt, die mit positiven Erfahrungen verknüpft sind.

Ein weiteres effektives Trainingsverfahren ist das Gehorsamstraining. Dabei lernen Hunde bestimmte Befehle auszuführen; es ist eine vielversprechende Möglichkeit, um Ihnen beizubringen, wie sie ihr Verhalten im Umgang mit Menschen steuern können. Zusätzlich zu den obengenannten Trainingsmethoden gibt es andere Optionen wie Agility-Training oder Spaziergänge in lauteren Umgebungen mit dem Ziel des Lärmgedächtnistrainings.

Fazit

Zusammenfassend gibt es viele Hunderassen, die wenig Auslauf benötigen und dennoch glücklich und gesund bleiben können. Wenn Sie einen Hund suchen, der zu Ihrem Lebensstil passt, sollten Sie diese Rassen in Betracht ziehen.

Foto: BeTa-Artworks – Fotolia.com

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