Trockenfutter mit Wasser mischen Katze

Katze am Futternapf

Einige Katzen verspeisen besonders gerne Trockenfutter. Der alleinige Verzehr kann jedoch zur Folge haben, dass die Tiere zu wenig Flüssigkeit aufnehmen und im Laufe der Zeit gesundheitliche Beschwerden entwickeln. Durch das Einweichen von trockener Katzennahrung kann der niedrige Flüssigkeitsgehalt der trockenen Nahrung einfach und schnell erhöht werden.

Im Folgenden erfahren Sie, welche Vorteile das Mischen von Trockenfutter und Wasser mit sich bringt und was Sie dabei beachten sollten.

Warum sollte ich Trockenfutter mit Wasser mischen?

Bei Trockenfutter für Katzen handelt es sich in den meisten Fällen um Alleinfuttermittel. Dies bedeutet, dass es alle Nährstoffe enthält, die für die Gesundheit der Tiere wichtig sind. Durch den Verzehr der Tagesration wird sichergestellt, dass diese in ausreichenden Mengen aufgenommen werden. Dabei gilt jedoch zu beachten, dass Katzen nicht nur Nahrung, sondern auch Wasser benötigen.

Durch den Verzehr von Nassfutter nehmen Katzen in der Regel ausreichende Mengen an Flüssigkeit auf. Trockenfutter weist dagegen einen sehr niedrigen Flüssigkeitsgehalt von maximal 10 Prozent auf. Bei Tieren, die ausschließlich trockene Nahrung verzehren, muss deshalb verstärkt auf eine zusätzliche Flüssigkeitsaufnahme geachtet werden. Um Flüssigkeitsmangel zu vermeiden, ist es deshalb empfehlenswert, Trockenfutter mit Wasser zu mischen. Auf diese Weise können der Nährstoff- und Wasserbedarf von Katzen zugleich gedeckt werden.

Die Vorteile von Trockenfutter mit Wasser mischen

Trockenfutter unterscheidet sich von Nassfutter in erster Linie dadurch, dass es einen niedrigeren Wassergehalt und eine höhere Energiedichte aufweist. Es ist somit besonders nährstoffreich und kann Katzen in vielen Fällen mit allen essentiellen Nährstoffen versorgen.

Viele Haustiere trinken jedoch nur geringe Mengen an Wasser, wodurch es bei reiner Trockenfütterung vermehrt zu einem Flüssigkeitsmangel kommen kann. Bei ungenügender Wasseraufnahme steigt das Risiko für Blasen- und Nierensteine sowie andere Erkrankungen. Katzen, die zu wenig trinken oder Nierenprobleme haben, sollten deshalb unbedingt mit Nassfutter oder eingeweichtem Trockenfutter gefüttert werden. Insbesondere für Tiere, die kein Nassfutter mögen oder dieses nicht vertragen, kann die Flüssigkeitszufuhr durch das Einweichen des Futters einfach erhöht werden.

Eingeweichtes Trockenfutter schont nicht nur die Nieren der Haustiere, sondern kann auch deutlich leichter verdaut werden. Wird es im trockenen Zustand verfüttert, quillt es erst nach dem Verzehr im Magen auf und nimmt dort stark an Volumen zu. In Folge können ein unangenehmes Völlegefühl, Bauchschmerzen oder andere Verdauungsbeschwerden entstehen. Daneben bietet eingeweichtes Futter den Vorteil, dass das Risiko des Verschluckens der Nahrung deutlich reduziert wird.

Katzen, die Probleme im Maul- und Rachenraum haben, bereitet der Verzehr von zu harter Nahrung oftmals große Probleme. Schwache oder fehlende Zähne können zur Folge haben, dass die Tiere aufgrund von Schmerzen oder Schwierigkeiten beim Kauen immer geringere Mengen an Trockenfutter aufnehmen. Auch für alte oder kranke Katzen, die unter Zahnproblemen leiden, stellt das Aufweichen des Futters somit eine gute Lösung dar.

Wie mische ich Trockenfutter mit Wasser?

Beim Mischen von Trockenfutter sollten Sie beachten, dass das eingeweichte Futter die richtige Konsistenz aufweist. Um das passende Verhältnis von Trockenfutter und Wasser herauszufinden, müssen Katzenhalter in der Regel ein wenig experimentieren. Die meisten Katzen haben hohe Ansprüche an ihre Nahrung und ihre ganz persönlichen Vorlieben.

Beim Mischen von Trockenfutter ist es also empfehlenswert, das Wasser schrittweise in die Nahrung zu geben und die Reaktion des Haustiers auf die jeweilige Konsistenz zu beobachten. Es empfiehlt sich, mit einer kleinen Menge an Flüssigkeit zu beginnen und diese langsam zu erhöhen. Viele Katzen verweigern den Verzehr von zu stark eingeweichter Nahrung.

Trockenfutter sollte nur mit sauberem, frischem Trinkwasser gemischt werden. Es empfiehlt sich, etwa ein Glas Wasser in einem Wasserkocher oder Topf zu erwärmen und es anschließend Schritt für Schritt in eine Schüssel mit Trockenfutter zu geben. Anschließend sollte das Futter auskühlen, bis es ungefähr Zimmertemperatur erreicht hat.

Bei der Zubereitung sollte jedoch unbedingt darauf geachtet werden, dass das verwendete Wasser nicht zu heiß ist. Andernfalls können hitzeempfindliche Nährstoffe wie beispielsweise Vitamin A zerstört werden. Im Laufe der Zeit könnte dies einen Nährstoffmangel der Katze verursachen. Das Wasser sollte dem Futter also nicht im kochenden, sondern lediglich im erwärmten Zustand beigemischt werden.

Welche Trockenfuttersorten eignen sich zum Mischen mit Wasser?

Insbesondere dann, wenn Katzen ausschließlich oder überwiegend mit Trockenfutter gefüttert werden, sollten Sie bei der Wahl des verwendeten Futters besonders achtsam sein. Katzen ernähren sich in freier Wildbahn überwiegend von Fleisch. Um den natürlichen Ernährungsgewohnheiten der Tiere gerecht zu werden, sollte das Trockenfutter also unbedingt einen hohen Fleischanteil aufweisen. Einen Großteil der Energie nehmen Katzen aus Eiweißen auf, das überwiegend in Muskeln und Organen vorkommt.

Katzen in der Natur nehmen Kohlenhydrate nur in geringen Mengen über den Verzehr der Verdauungsorgane ihrer Beutetiere auf. Aus diesem Grund weisen die Tiere eine geringe Aufnahmefähigkeit für Kohlenhydrate auf. Zu große Mengen im Trockenfutter können somit zu Verdauungsproblemen und anderen gesundheitlichen Beschwerden führen. Einige Katzen leiden darüber hinaus unter Getreideallergien. Falls Sie nach dem Verzehr von getreidehaltigem Futter Symptome einer allergischen Reaktion wie Magen-Darm-Beschwerden oder Hautreaktionen feststellen sollten, sollten Sie ausschließlich getreidefreies Trockenfutter verfüttern.

Neben einem ausreichend hohen Fleischanteil und einem niedrigen Anteil an Kohlenhydraten sollte Trockenfutter alle Nährstoffe enthalten, die Katzen nicht selbst produzieren können. Dazu gehören zahlreiche essentielle Vitamine und Spurenelemente sowie Taurin. Die Zusammensetzung und Konzentration der jeweiligen Nährstoffe sollte stimmig sein. Im Zweifelsfall kann Ihnen ein Tierarzt bei der Wahl des geeigneten Trockenfutters für Ihre Katze behilflich sein.

Fazit

Trockenfutter für Katzen bietet den Vorteil, dass es eine hohe Energiedichte aufweist. Falls es sich um ein Alleinfuttermittel handelt, wird das Tier durch den Verzehr der empfohlenen Tagesration mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt. Beim alleinigen Verzehr von trockener Nahrung kann es jedoch vorkommen, dass Katzen einen Flüssigkeitsmangel entwickeln. Durch das Mischen von Trockenfutter mit Wasser kann dieser Gefahr vorgebeugt werden. Eingeweichtes Trockenfutter garantiert eine ausreichende Wasseraufnahme und schont somit die Nieren, die Blase und den Magen der Tiere. Zudem können Katzen mit Zahnproblemen das eingeweichte Futter problemlos genießen.

Beim Mischen von Trockenfutter mit Wasser sollte berücksichtigt werden, dass jede Katze ihre eigenen Vorlieben hat. Um das stimmige Verhältnis herauszufinden, ist es oftmals also erforderlich, verschiedene Konsistenzen zu testen. Beim Mischen sollte zudem darauf geachtet werden, dass das verwendete Wasser nicht zu heiß ist, da andernfalls wichtige Nährstoffe verloren gehen könnten. Bei der Wahl des Trockenfutters sollte Wert darauf gelegt werden, dass es alle essentiellen Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe in der richtigen Zusammensetzung enthält.

Foto: Depositphotos.com @ HASLOO


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