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Pferd äppelt in Tränke

Pferd in der Wiese

Pferd äppelt in Tränke . Lesen Sie folgende Hinweise zur Pferdefütterung

Zunächst ist es wichtig, dass das Pferd ausreichend Wasser zur Verfügung gestellt bekommt. Die meisten Ställe haben Tränken, die so viel Wasser spenden, wie das Pferd eben möchte. Hierbei muss jedoch beachtet werden, dass nicht alle Pferde aus der Tränke trinken. Zwar ist dieses Verhalten selten, jedoch durchaus möglich. Darüber hinaus äppeln manche Pferde gern mal direkt in die Tränke, womit das Trinken unmöglich wird. Die Tränke sollte aus diesem Grund täglich oder besser mehrmals am Tag untersucht werden. Sollte ein Pferd nicht gerne aus der Tränke trinken, dann kann ein zusätzlicher Eimer mit Wasser in die Box gestellt werden. Wasser ist das wichtigste Nahrungsmittel des Pferdes. Je nach Wetter braucht ein ausgewachsenes Pferd etwa 5-12 Liter pro 100 Kilogramm Gewicht.

Wie lange sollte ein Pferd auf der Koppel bleiben?

Frisches Gras bietet alle wichtigsten Inhaltsstoffe, die ein gesundes Pferd benötigt. Nichtsdestotrotz müssen einige Dinge beachtet werden. Oftmals werden Pferde im Sommer über mehrere Wochen auf die Koppel gestellt. Dies ist auch eigentlich absolut kein Problem, jedoch muss die Koppel jeden Tag besucht und kontrolliert werden. Sollten viele Pferde auf der Weide stehen, dann kann es nach Streitigkeiten zu Verletzungen kommen. In solchen Fällen muss das verletzte Pferd von der Koppel genommen und untersucht werden. Das Wasser auf der Sommerweide muss ebenfalls jeden Tag kontrolliert werden. Darüber hinaus sollte sichergestellt werden, dass die Weide noch genügend frisches Gras bietet, sodass alle Pferde satt werden. Auf der Weide selbst muss nach giftigen Pflanzen gesucht werden. Besonders schädliche Pflanzen sind: Fingerhut, Buchsblume, Johanniskraut und Bärenschote.

Pferdefutter abwechslungsreich gestalten

Oftmals wird ja behauptet, dass Pferde auch gesund bleiben, wenn sie einfach nur ihre tägliche Ration Heu verabreicht bekommen oder ausreichend auf der Koppel stehen. Pferdeliebhaber verwöhnen ihre Tiere jedoch gerne und das ist auch nicht unbedingt schlecht. Saftfutter eignet sich besonders gut, schmeckt dem Pferd und schadet ihm überhaupt gar nicht. Frisches Pferdefutter ist ein ganz natürlicher Bestandteil der gesunden Pferdeernährung. Hier gilt jedoch auch: Zu viel ist schädlich! Das Pferd könnte mit Obst und Gemüse belohnt werden. Karotten, Bananen, Birnen und Äpfel werden hierbei besonders geschätzt. Pferde, die ein paar Kilos zulegen sollten, können mit Rübenschnitzel gefüttert werden. Dieses Futter regt den Appetit an und dient der Gewichtszunahme. Das faserreiche Futter ist reich an energiespendenden und leichtverdaulichen Pektinen. Gerade im Winter sind Rübenschnitzel eine willkommene Abwechslung vom Raufutter.

Heu richtig füttern

Das Heu wird heutzutage oftmals vernachlässigt, obwohl es eine wichtige Grundlage der Pferdeernährung ist. Generell sollten Pferde am Tag mindestens 5 Stunden am Heu fressen. Pro 100 Kilogramm Körpergewicht sollten etwa 1,5 Kilogramm Heu gefüttert werden. Ein Pferd mit einem Körpergewicht von 500 Kilogramm sollte also 7,5 Kilogramm Heu am Tag bekommen. Diese Anzahlen sind jedoch Mindestzahlen, sodass sie durchaus überschritten werden dürfen. Viele Pferde profitieren von einer großen Menge Heu, da die Verdauung dann über den ganzen Tag etwas zu tun hat. Oftmals denken Pferdebesitzer, dass ihre Pferde zu dick sind. Häufig ist dies jedoch nur der Heubauch, der jedoch absolut nichts mit Übergewicht zu tun hat. Heu muss vor dem Kraftfutter gefüttert werden, da durch das Kauen der Raufaser die Bauchspeicheldrüse zu erhöhter Enzymbildung angeregt wird. Die ist wiederum für die Verdauung des Kraftfutters verantwortlich. Heu-Ballen sollten vor der Fütterung immer auf Schimmel untersucht werden. Sollte eine Stelle schimmelig sein, so ist der gesamte Heuballen befallen. Es reicht also nicht aus, wenn nur die sichtbare Stelle entfernt wird und der Rest verfüttert wird. Das Pferd könnte hiervon nämlich an einem chronischen Husten oder schlimmerem erkranken.

Foto: kyslynskyy – Fotolia.com

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